Jürgen Eick

deutscher Wirtschaftsjournalist; ab 1949 Leiter des Wirtschaftsteils und von 1963 bis 1986 Mitherausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"; Veröffentl. u. a.: "So nutzt man den Wirtschaftsteil einer Tageszeitung", "Das Regime der Ohnmächtigen"

* 24. März 1920 Dresden

† 13. Mai 1990 Rosenheim

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1990

vom 16. Juli 1990 (st)

Herkunft

Jürgen Eick, ev., war der Sohn eines Oberstudiendirektors, der in der Nazizeit aus dem Schuldienst entlassen wurde.

Ausbildung

E. besuchte von 1930-38 das humanistische Vitzthum-Gymnasium in Dresden. Anschließend wurde er zum Arbeitsdienst und dann zur Wehrmacht eingezogen. Eine schwere Verwundung (Kniesteckschuß), die er 1940 in Frankreich erlitt, ermöglichte ihm ab 1941 das Studium der Nationalökonomie in Berlin, das er 1944 als Diplom-Volkswirt abschloß. Professoren wie Walter Eucken, Wilhelm Röpke, Franz Böhm und Albert Hahn prägten entscheidend die liberale Haltung, die er zeitlebens wahrte. 1946 promovierte er in Erlangen zum Dr.rer.pol.

Wirken

Ab Anfang 1946 nahm E. an den Vorbereitungen zur Gründung der "Wirtschafts-Zeitung" in Stuttgart (später "Deutsche Zeitung") teil und war in der Redaktion dieses Blattes bis Herbst 1948 tätig. Danach ging er als Wirtschaftsredakteur zur "Allgemeinen Zeitung" nach Mainz. Mit Gründung der "Frankfurter ...